So geht Druckgrafik – unser Zweig Gestaltung berichtet:

Linoldruck
Als erste Drucktechnik lernten wir den Linoldruck kennen. Das Material, das wir benötigten beschränkte sich auf eine Linoleumplatte, verschiedene Schneidewerkzeuge, eine Farbrolle, Farbe und Papier. In unserem Fall kam bei allen Drucktechniken auch gleich die neue Druckerpresse zum Einsatz. Beim Linoldruck handelt es sich um ein Hochdruck- verfahren. Das Bild wird auf einen Druckstock aufgezeichnet, anschließend werden die Bereiche mit dem Schneidewerkzeug entfernt, welche nicht gedruckt werden sollen. Hierbei gibt es 2 Methoden. Beim Schwarzlinienschnitt wird das Material um die Linien weggeschnitten, sodass am Ende nur Linien gedruckt werden. Beim Weißlinienschnitt hingegen wird auf der gezeichneten Linie geschnitten. Hier soll zum Schluss nur die Fläche auf dem Druckstock blei- ben. Anschließend wird mit der Farbrolle die Farbe aufgetragen und dann kann es mit dem
Drucken losgehen.

Kaltnadelradierung
Die zweite Drucktechnik ist die Kaltnadelradierung. Hierbei handelt es sich um eine Tiefdrucktechnik. Die Materialien hier sind eine beschichtete Innenseite eines Tetrapacks, Na- deln und Farbe. Die Zeichnung wird das Tetrapack mit der Nadel eingeritzt. Die Farbe wird mit einem Socken auf- getragen und eingearbeitet. Die überschüssige Farbe wird entfernt und das Motiv auf Papier gedruckt.

Ätzradierung
Die letzte von uns bearbeitete Drucktechnik ist die Ätzradierung. Durch den chemischen Vorgang der für diese Drucktechnik nötig ist werden folgende Materialien benötigt: Eine Eisen-, Kupfer,- oder Zinkplatte, Nadeln, Asphaltlack, Säure, Terpentin und Farbe.
Die Platte wird dünn mit dem Asphaltlack bestrichen. Wenn dieser gut durch getrocknet ist wird mit der Nadel das Motiv eingeritzt. Anschließend wird die Platte in ein Säurebad gelegt. Je länger man diese drin lässt, desto dunkler werden die Linien zum Schluss. Die Platte wird mit Wasser kurz abgespült und der Lack wird mit Terpentin entfernt. Als nächstes wird die Farbe auf die Platte aufgetragen, überschüssige Farbe wird wieder entfernt. Das Papier wird vor dem Drucken mit einem nassen Tuch ange- feuchtet.

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